Echt umwerfend – Spätburgunder Rotwein – 12% Marktanteil

Spätburgunder - Rotwein aus Deutschland

Spätburgunder – der Edelwein

Sie suchen einen Genießerwein?

Einen Wein, der mit seinem runden vollmundigen und samtigen, aber dennoch kräftigen Geschmack sehr gut zu Ihrem Festtagsessen passt wie Braten oder Wild. Es darf jedoch auch eine Käseplatte sein.

Dann bleiben Sie ruhig in Deutschland, denn der hiesige Rotwein ist genau das Richtige für Sie. Er wird hauptsächlich in der kälteren Jahreszeit getrunken.

In den letzten Jahren wurde sein Anbau stark ausgebaut, so dass er mittlerweile mit einem zwölfprozentigen Anteil, die wichtigste Rotweinrebe hierzulande ist.

Der auch als Pinot noir bekannte Spätburgunder Rotwein zeichnet sich durch seinen Geschmack von reifen Waldbeeren und das für ihn charakteristische Bittermandelaroma aus und wird in großen Mengen vor allem in Baden, der Pfalz und dem Rheingebiet angebaut.

Als Geheimtipp gilt immer noch eines der kleinsten deutschen Weinanbaugebiete, das sich nahezu vollständig der Rotweinkultivierung gewidmet hat: die Ahr.

Hier gedeiht auch ein prächtiger Spätburgunder, der in Ihrem Weinkeller nicht fehlen sollte.

Spätburgunder: Eleganz und Vielfalt in einem Glas

Der Wein ist eine der bekanntesten und am häufigsten angebauten Rotweinsorten in Deutschland. Die Rebsorte ist bekannt für ihre Eleganz und die große Bandbreite an Geschmacksprofilen, die sie hervorbringen kann. Tauchen Sie ein in die Welt des Spätburgunders und entdecken Sie die verschiedenen Facetten dieses faszinierenden Rotweins.

Die Herkunft des Weins

Der Ursprung des Spätburgunders liegt in Frankreich, wo er als Pinot Noir bekannt ist und einige der prestigeträchtigsten Weine der Welt hervorbringt, insbesondere in der Region Burgund. In Deutschland hat der Wein jedoch seinen ganz eigenen Charakter entwickelt und ist besonders in Baden, der Pfalz und der Ahr-Region weit verbreitet.

Terroir und Klima: Die Basis für Spitzenweine

Spätburgunder gedeiht am besten in gemäßigten Klimazonen und bevorzugt kalkhaltige Böden, die zur Komplexität und Mineralität der Weine beitragen. In Deutschland sorgt das kühle Klima für eine langsame Reifung der Trauben, was zu Weinen mit hoher Säure, feiner Frucht und einer gewissen Eleganz führt.

Aromen und Geschmacksprofile

Rotwein Wein Spätburgunder Deutschland Dornfelder
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Spätburgunderweine sind bekannt für ihre vielschichtigen Aromen und Geschmacksprofile. Je nach Anbaugebiet, Klima und Ausbau können sie von leicht und fruchtig bis hin zu tiefgründig und komplex variieren. Typische Aromen sind rote Beeren wie Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen, ergänzt durch florale Noten, Gewürze und erdige Töne.

Der Einfluss des Winzers: Traditionelle und moderne Stile

Winzer haben einen großen Einfluss auf den Stil und Charakter des Weines. Während einige traditionelle Methoden bevorzugen, bei denen der Wein in großen Eichenfässern ausgebaut wird, setzen andere auf moderne Techniken und kleinere Barrique-Fässer, die dem Wein mehr Tannine und eine intensivere Holznote verleihen.

Spätburgunder und Speisen: Perfekte Harmonie

Dank seiner Vielseitigkeit passt der Spätburgunder zu einer Vielzahl von Speisen. Leichte und fruchtige Spätburgunder eignen sich hervorragend zu Geflügel, Fisch oder Pasta mit Tomatensauce, während kraftvolle und tanninreiche Weine ideal zu Wildgerichten, Lamm oder herzhaften Eintöpfen passen.

Weinregionen und ihre Spätburgunder: Eine Reise durch Deutschland

Rotwein Wein Spätburgunder Deutschland Dornfelder
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Deutschland hat verschiedene Weinregionen, in denen Spätburgunder angebaut wird. Jede Region bringt ihre eigenen Nuancen und Stile hervor, die den Weinen einen unverwechselbaren Charakter verleihen.

  • Baden:
    Hier entstehen kraftvolle, tanninreiche Weine mit einer betonten Fruchtigkeit und Würze
  • Pfalz:
    Die Weine aus der Pfalz sind oft vollmundig, fruchtig und zeigen eine gute Balance zwischen Säure und Tanninen
  • Ahr:
    Die Ahr-Region ist berühmt für ihre eleganten und feinfruchtigen Weine, die oft eine rauchige oder mineralische Note aufweisen

Alte Reben und Lagenweine: Die Besonderheiten des Weines

In vielen deutschen Weinregionen gibt es alte Reben, die besonders komplexe und konzentrierte Spätburgunder hervorbringen. Diese Weine sind oft sehr ausdrucksstark und können über viele Jahre hinweg reifen und sich weiterentwickeln. Lagenweine stammen aus speziellen Weinbergen, die aufgrund ihrer Bodenbeschaffenheit oder Mikroklima als besonders geeignet für den Wein gelten. Solche Weine zeichnen sich durch ihre individuellen Charakteristika und Terroir-geprägten Aromen aus.

Biodynamische und naturnahe Anbaumethoden

Rotwein Wein Spätburgunder Deutschland Dornfelder
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Immer mehr Winzer setzen auf biodynamische oder naturnahe Anbaumethoden, um ihren Spätburgundern eine besondere Ausdruckskraft und Natürlichkeit zu verleihen. Solche Weine entstehen mit minimalem Eingriff in den Weinbau und den Ausbau im Keller, was zu authentischen und terroirbetonten Weinen führt.

Spätburgunder entdecken und genießen: Weinproben und Veranstaltungen

Die beste Möglichkeit, die Vielfalt des Spätburgunders kennenzulernen, sind Weinproben und Veranstaltungen. Viele Weingüter und Weinhandlungen bieten solche Events an, bei denen Sie verschiedene Stile und Regionen entdecken und mehr über die Herstellung und die Besonderheiten der Weine erfahren können.

Egal, ob Sie ein erfahrener Weinkenner oder einfach nur ein Liebhaber guter Rotweine sind – der Spätburgunder hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Lassen Sie sich von der Vielfalt und Eleganz dieser faszinierenden Rebsorte begeistern und entdecken Sie die verschiedenen Facetten des deutschen Weines.

Excellent und bemerkenswert gut - Rotwein aus Deutschland

Ein guter Tropfen Wein, besonders Rotwein, hat meist eine lange Geschichte hinter sich. Vom Weinglas bis zum Dekantieren, alles muss aufeinander abgestimmt sein. Selbst der Flaschenöffner spielt eine wichtige Rolle.

Rotwein - Gesundheitsfördernd

Zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte hat Wein eine bedeutende Rolle gespielt. Beliebt war er nicht nur wegen des einzigartigen Geschmackserlebnisses, sondern auch wegen seiner medizinischen Wirkung. Gerade dem Rotwein werden auch heute noch positive Auswirkungen auf die Gesundheit nachgesagt – natürlich nur, solange er in Maßen genossen wird. So werden durch den Alkohol Venen und Gefäße geweitet, was sich blutdrucksenkend auswirkt, und das pflanzliche Antioxidant Resveratol soll gar krebsvorbeugend wirken.

Rotwein Anbaugebiete in Deutschland

Lange Zeit galt Deutschland als Land des Weißweines und deutsche Rotweine hatten es nicht leicht, sich gegen italienische und französische Konkurrenten zu behaupten. Nach wie vor werden auch immer noch in erster Linie Weißweinreben gepflegt, auf Rotweinreben entfallen gerade einmal 20% der gesamten Weinanbaufläche. Und von den 13 Weinbaugebieten Deutschlands sind gerade einmal 6 in Verbindung mit Rotwein erwähnenswert: Ahr, Baden, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen und Württemberg. Hier geht das Anbaugebiet der Ahr führend voran, hauptsächlich wird Spätburgunder und blauer Portugieser angebaut.

Die verschiedenen Rebsorten des Rotweins

Ob ein farbintensiver, beeriger Dornfelder, der feinfruchtige, helle Trollinger, der dunkle, elegante Spätburgunder oder die fruchtige Müllerrebe – die Entscheidung ist reine Geschmackssache, und alle diese Sorten können im internationalen Vergleich mithalten. Geschmackssache ist aber nicht nur die Wahl der Rebsorte, sondern auch die Frage ob lieblich, halbtrocken oder trocken. Der Unterschied liegt hier in der Menge enthaltenen Restzuckers pro Liter, wobei liebliche Sorten mindestens 18 Gramm bis höchstens 45 Gramm, halbtrockene höchstens 18 Gramm und trockene Weine nur maximal 9 Gramm unvergorenen Zucker pro Liter enthalten dürfen. Deutsche Weine müssen sich einer Qualitätsprüfung unterziehen und nur Abfüllungen, die die strengen Kriterien erfüllen, bekommen das Etikett „Qualitätswein“ mit dem deutschen Qualitätssiegel.

Die Lagerung - ein wichtiger Faktor

Der Genießer wird allerdings nicht nur auf Rebsorte und Güteklasse achten, sondern auch auf die richtige Lagerung der Flaschen. Ausschlaggebend dafür, dass die Qualität während einer längeren Lagerungszeit nicht leidet, sind Temperatur, Lichtverhältnisse und Luftfeuchtigkeit. Die Grundregel lautet: dunkel und kühl. Eine konstante Temperatur von 10°C – 13°C ist ideal. Ist die Temperatur zu hoch, können sich Kohlensäure und Aromastoffe verflüchtigen, ist es zu kalt, setzt sich die Weinsäure in Form von Kristallen am Boden ab. Die Luftfeuchtigkeit liegt idealerweise bei 65% – 70%, ist es zu feucht, kann sich Schimmel bilden, der über den Korken in die Flasche gelangt und den Inhalt ungenießbar macht. Im anderen Fall trocknet der Korken aus und wird porös. Auf jeden Fall sollten die Flaschen immer liegend gelagert werden und nicht in unmittelbarer Nähe von stark riechenden Lebensmitteln oder Chemikalien, da solche Gerüche ebenfalls über den Korken aufgenommen werden können. Aber für einen echten Weinkenner gibt es noch mehr zu beachten. Da geht es zum Beispiel um den richtigen Flaschenöffner, das Dekantieren, das passende Weinglas und die richtige Trinktemperatur, denn alle diese Faktoren nehmen Einfluss auf das Geschmackserlebnis.

Auch die Wahl des Korkenziehers ist wichtig

Inzwischen gibt es schon Flaschen mit Schraubgewinde, die einen herkömmlichen Flaschenöffner überflüssig machen. Ist die Flasche jedoch mit einem Korken verschlossen, sollte ein Flaschenöffner bzw. Korkenzieher mit möglichst großem Gewinde gewählt werden, um zu verhindern, dass Korkenstückchen in die Flasche gelangen. Danach erfolgt das Dekantieren, das heißt das langsame Umfüllen aus der Flasche in eine Karaffe. Dadurch soll bewirkt werden, dass sich Aroma und Bukett voll entfalten können.

Zum Abschluss die passenden Weingläser zum jeweiligen Wein

Einen ähnlichen Zweck wie das Dekantieren erfüllt auch das passende Weinglas. Farblos und klar, um das leuchtende Rot richtig zur Geltung zu bringen, der Rand nicht zu dick, groß und bauchig. So sieht das ideale Rotweinglas aus. Es wird höchsten halb gefüllt, so kann der Duft richtig genossen werden. Ein Kenner wird sein Weinglas auch immer am Stiel anfassen, dadurch verhindert er, dass sich das Glas erwärmt. Leichtere Rotweine sind am besten bei 15 bis 18°, kräftigere bei 17 bis 19°C zu genießen. Dazu einen kräftigen Braten oder Wild, oder eine Käseplatte und der Genuss wird perfekt.

In Deutschland hat jeder Wein etwas Einzigartiges. Bevor man sich eine Flasche Rotwein fürs abendliche Dinner besorgt, sollte man sich gut informieren.