Die Rebsorte Acolon – Excellent und 100 Prozent bemerkenswert

Aus einer Züchtung ging die sehr junge, edle Weinrebe Acolon hervor, die Weinkenner durch ihre gute Struktur und feinen Früchte bezaubert. Durch eine Kreuzung der Rebsorten Dornfelder und Lemberger wurde hier eine Rebsorte für herrlichen Rotwein aus Deutschland begründet. Die Vorzüge der beiden populären Ausgangsrebsorten werden in vollkommener, schönster Harmonie vereint.

Besonderheiten der Rebsorte Acolon

Die entstandene Rebsorte Acolon zeichnet sich durch eine frühe Reife aus. Charakteristisch ist neben dem aufrechten, kräftigen Wuchs auch die kleine bis mittlere Ausformung von Geiztrieben. In allen Weinbau relevanten Merkmalen und Faktoren ähnelt diese Rebe der Lemberger Rebe, von der sie abstammt, sehr. Acolon treibt später aus als Lemberger, beginnt allerdings früher mit der Reifung, so dass eine viel bessere und höhere Reife des Holzes und der Beeren herauskommt.

Acolon Rotwein Deutschland

Diese Rebsorte, die in Deutschland angebaut wird, weist eine hohe Blühfestigkeit auf. Die Reben sind locker bebeert. Allgemein zeigt sich die Rebsorte Acolon in den Weinbergen von Deutschland als sehr robuste Rebe, die weniger anfällig für Irritationen oder Krankheiten als die Lemberger-Rebe, die die Mutterrebe darstellte, ist. Die Eltern Lemberger- und Dornfelder-Rebe können beim Zuckergehalt des Sprösslings, der recht hoch ausfällt, nicht mithalten. Die Erträge, die in Deutschland erzielt werden können, sind in der Höhe zwischen denen der Lemberger und Dornfelder Reben anzusiedeln.

Ursprung und Bedeutung der Rebsorte Acolon

Im Jahre 1971 wurde von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau die Züchtung in württembergischen Weinsberg erstmals entdeckt. Als Züchter wird offizielle Bernd H. E. Hill genannt, da er 1977 die Leitung im Bereich der Rebenentwicklung übernommen hatte. Als Neuzüchtung wurde die Acolon-Rebe allerdings erst im Jahre 2002 nach der entsprechenden Sortenzulassung und dem Sortenschutz anerkannt und wurde dann auch in Deutschland angebaut. Im Sortiment der Rotweine aus Deutschland konnten sich leckere Tropfen aus der Rebensorte Acolon schnell einen Platz sichern.

Anbaugebiete der Rebsorte Acolon

An rund 500 Standorten erfolgte zum Beginn des Jahrhunderts auf insgesamt 100 Hektar der Anbau von Acolon zu Versuchszwecken. Vom Bundesamt für Sortenschutz wurde nach einiger Zeit der reguläre Anbau von Acolon in Deutschland erlaubt. Die Hauptanbaugebiete für diese Rebe liegen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. In den Anfängen waren rund 75 Hektar Rebfläche für den Anbau vorgesehen. Da sich die Rotweine, die auf der Rebsorte basieren, aber relativ gut verkauften, haben die Rebflächen stetig zugenommen. Mittlerweile werden rund 480 Hektar Rebfläche in Deutschland mit der Rebsorte besetzt.

Der Rebe behagen im Wachstum und in der Reife Lagen die typisch für die Ansprüche von Schwarzriesling und Spätburgunder sind. Dieser Wein liebt besonders Lagen, die für Rebsorten wie Silvaner oder Müller-Thurgau gute Lagen darstellen. Aus dem tiefwurzeligen Boden gewinnen die Rebstöcke Energie und Kraft für ihr Wachstum. Im Jahre 2005 wurde die Rebsorte Acolon unter der Herkunftsbezeichnung „Cotes de Sambre et Meuse“ zugelassen.

Geschmackliche Besonderheiten der Acolon Rebe

Diese Rotweine weisen eine hohe Farbintensität auf. Sie bestechen durch eine gute Struktur und Länge. In ihrem Gerbstoffgehalt und im Gehalt an Tannin bleiben diese Rotweine allerdings dezent. Rotweine aus dieser Rebe werden teilweise in Barrique ausgebaut. In der Beschreibung dieser Rotweine aus Deutschland fallen häufig Attribute wie harmonisch, füllig, vollmundig, ausgewogen, komplex und nachhaltig. Die Rotweine sind in der Farbe wirklich so dunkel, dass tiefdunkles Violett bis hin zu einem Pechschwarz vorkommen können.

Im Geschmack überwiegen feine Fruchtaromen von Brombeeren, Kirschen, schwarzen Johannisbeeren, welche sich mit Nuancen von Lakritze, Schokolade und Gewürznelke, die dem tiefwurzeligen Boden abgerungen werden, zu optimaler Harmonie vereinen. Gelegentlich schmecken die Rotweine ein wenig pappig nach Marmelade. Insgesamt zeigt sich allerdings eine perfekte Balance von dezenter Restsüße, kräftigem Gehalt und purer Fruchtigkeit.

Die Rotweine aus Deutschland, die aus der Rebsorte Acolon gekeltert wurden, weisen ein ausgezeichnetes Lagerungs- und Reifungspotenzial auf. Für einen Verschnitt mit Spätburgunder-Reben eignet sich diese Rebsorte wunderbar.

Acolon Rotweine aus Deutschland genießen Sie am besten zu…

Acolon Weine passen hervorragend zu leichten bis kräftigen Fleischgerichten. Perfekt ist die Kombination zu einem kräftigen Rinderbraten mit rustikaler Sauce, zu Wildgerichten, zu Lammgerichten, zu deftigen Rindfleischgerichten, zu Pasteten, Salami und Schinken. Exquisite Geschmacksmomente erlebt der Weinkenner in der Begleitung durch eine kräftige Käsesorte.

Excellent und bemerkenswert gut - Rotwein aus Deutschland

Ein guter Tropfen Wein, besonders Rotwein, hat meist eine lange Geschichte hinter sich. Vom Weinglas bis zum Dekantieren, alles muss aufeinander abgestimmt sein. Selbst der Flaschenöffner spielt eine wichtige Rolle.

Rotwein - Gesundheitsfördernd

Zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte hat Wein eine bedeutende Rolle gespielt. Beliebt war er nicht nur wegen des einzigartigen Geschmackserlebnisses, sondern auch wegen seiner medizinischen Wirkung. Gerade dem Rotwein werden auch heute noch positive Auswirkungen auf die Gesundheit nachgesagt – natürlich nur, solange er in Maßen genossen wird. So werden durch den Alkohol Venen und Gefäße geweitet, was sich blutdrucksenkend auswirkt, und das pflanzliche Antioxidant Resveratol soll gar krebsvorbeugend wirken.

Rotwein Anbaugebiete in Deutschland

Lange Zeit galt Deutschland als Land des Weißweines und deutsche Rotweine hatten es nicht leicht, sich gegen italienische und französische Konkurrenten zu behaupten. Nach wie vor werden auch immer noch in erster Linie Weißweinreben gepflegt, auf Rotweinreben entfallen gerade einmal 20% der gesamten Weinanbaufläche. Und von den 13 Weinbaugebieten Deutschlands sind gerade einmal 6 in Verbindung mit Rotwein erwähnenswert: Ahr, Baden, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen und Württemberg. Hier geht das Anbaugebiet der Ahr führend voran, hauptsächlich wird Spätburgunder und blauer Portugieser angebaut.

Die verschiedenen Rebsorten des Rotweins

Ob ein farbintensiver, beeriger Dornfelder, der feinfruchtige, helle Trollinger, der dunkle, elegante Spätburgunder oder die fruchtige Müllerrebe – die Entscheidung ist reine Geschmackssache, und alle diese Sorten können im internationalen Vergleich mithalten. Geschmackssache ist aber nicht nur die Wahl der Rebsorte, sondern auch die Frage ob lieblich, halbtrocken oder trocken. Der Unterschied liegt hier in der Menge enthaltenen Restzuckers pro Liter, wobei liebliche Sorten mindestens 18 Gramm bis höchstens 45 Gramm, halbtrockene höchstens 18 Gramm und trockene Weine nur maximal 9 Gramm unvergorenen Zucker pro Liter enthalten dürfen. Deutsche Weine müssen sich einer Qualitätsprüfung unterziehen und nur Abfüllungen, die die strengen Kriterien erfüllen, bekommen das Etikett „Qualitätswein“ mit dem deutschen Qualitätssiegel.

Die Lagerung - ein wichtiger Faktor

Der Genießer wird allerdings nicht nur auf Rebsorte und Güteklasse achten, sondern auch auf die richtige Lagerung der Flaschen. Ausschlaggebend dafür, dass die Qualität während einer längeren Lagerungszeit nicht leidet, sind Temperatur, Lichtverhältnisse und Luftfeuchtigkeit. Die Grundregel lautet: dunkel und kühl. Eine konstante Temperatur von 10°C – 13°C ist ideal. Ist die Temperatur zu hoch, können sich Kohlensäure und Aromastoffe verflüchtigen, ist es zu kalt, setzt sich die Weinsäure in Form von Kristallen am Boden ab. Die Luftfeuchtigkeit liegt idealerweise bei 65% – 70%, ist es zu feucht, kann sich Schimmel bilden, der über den Korken in die Flasche gelangt und den Inhalt ungenießbar macht. Im anderen Fall trocknet der Korken aus und wird porös. Auf jeden Fall sollten die Flaschen immer liegend gelagert werden und nicht in unmittelbarer Nähe von stark riechenden Lebensmitteln oder Chemikalien, da solche Gerüche ebenfalls über den Korken aufgenommen werden können. Aber für einen echten Weinkenner gibt es noch mehr zu beachten. Da geht es zum Beispiel um den richtigen Flaschenöffner, das Dekantieren, das passende Weinglas und die richtige Trinktemperatur, denn alle diese Faktoren nehmen Einfluss auf das Geschmackserlebnis.

Auch die Wahl des Korkenziehers ist wichtig

Inzwischen gibt es schon Flaschen mit Schraubgewinde, die einen herkömmlichen Flaschenöffner überflüssig machen. Ist die Flasche jedoch mit einem Korken verschlossen, sollte ein Flaschenöffner bzw. Korkenzieher mit möglichst großem Gewinde gewählt werden, um zu verhindern, dass Korkenstückchen in die Flasche gelangen. Danach erfolgt das Dekantieren, das heißt das langsame Umfüllen aus der Flasche in eine Karaffe. Dadurch soll bewirkt werden, dass sich Aroma und Bukett voll entfalten können.

Zum Abschluss die passenden Weingläser zum jeweiligen Wein

Einen ähnlichen Zweck wie das Dekantieren erfüllt auch das passende Weinglas. Farblos und klar, um das leuchtende Rot richtig zur Geltung zu bringen, der Rand nicht zu dick, groß und bauchig. So sieht das ideale Rotweinglas aus. Es wird höchsten halb gefüllt, so kann der Duft richtig genossen werden. Ein Kenner wird sein Weinglas auch immer am Stiel anfassen, dadurch verhindert er, dass sich das Glas erwärmt. Leichtere Rotweine sind am besten bei 15 bis 18°, kräftigere bei 17 bis 19°C zu genießen. Dazu einen kräftigen Braten oder Wild, oder eine Käseplatte und der Genuss wird perfekt.

In Deutschland hat jeder Wein etwas Einzigartiges. Bevor man sich eine Flasche Rotwein fürs abendliche Dinner besorgt, sollte man sich gut informieren.